Die Technologie hinter der digitalen Währung Bitcoin wird von Fintech-Fans schon lange in den Himmel gepriesen. Nun stimmt jedoch auch eine gewichtige Stimme aus dem Wirtschaft-Establishment in das Loblied ein.

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Die Krypto-Währung Bitcoin geniesst einen durchzogenen Ruf. Doch die so genannte Blockchain – die Technologie, welche die Zahlungen mit der digitalen Währung erst ermöglicht – gilt als die ganz grosse Fintech-Entdeckung der Zukunft.

Andrew Wood 160Das finden nicht nur einige Fintech-Aficionados. Sondern mittlerweile auch eines der «Big Four»-Beratungsunternehmen: Die weltweit tätige KPMG. Dort stellt der britische Technologie-Spezialist Andrew Wood (Bild links) in einem Blog-Eintrag die Blockchain auf eine Stufe mit so bahnbrechenden Innovationen wie den Computer oder das Internet. «Das könnte erst der Anfang von viel mehr sein», schwärmt Wood.

Mehr Tempo, mehr Sicherheit

Die Blockchain ist, stark vereinfacht ausgedrückt, ein digitaler Kontoauszug. Dort sind alle Transaktionen verbucht, die abgewickelt und auf verschiedenen Rechnern eines dezentralen Netzwerks abgelegt wurden. Ein Code, der nur unter enormem Aufwand zu knacken ist, schützt dabei die Informationen – deshalb wird etwa Bitcoin auch als «Kryptowährung» bezeichnet.

Alle an der Blockchain beteiligten Akteure haben dabei jederzeit Zugang zu den notwendigen Informationen. Und mit der dezentralen Organisation lassen sich Abwicklungswege massiv verkürzen und beschleunigen. Das mindert sowohl die Kosten wie die Risiken.

UBS, Nasqaq und KPMG

Das dezentrale Blockchain-Register, sagt Wood nun, böte Potenzial weit über Transaktionen mit Kryptowährungen hinaus. So könne die Technologie etwa den Besitz und Handel mit Wertschriften geradezu revolutionieren.

Mit KPMG-Wood singt ein weiterer grosser Player der Wirschafts-Establishments das Loblied der Blockchain. Die amerikanische Börsenbetreiberin Nasdaq testet derzeit ein auf der neuen Technologie beruhendes Handelssystem. Und die Schweizer Grossbank UBS hat in London ein eigenes Innovations-Labor eröffnet, um den Möglichkeiten der Blockchain fürs Banking auf den Grund zu gehen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.94%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.67%
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