Die Zürcher Fondsboutique hat das zweite schwierige Jahr in Folge erlebt. Nun gibt Bellevue eine Gewinnwarnung für das abgelaufene 2023 aus – mit Folgen für die Ausschüttungen an die Aktionäre.

Die Bellevue Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen deutlich tieferen, noch nicht geprüften Konzerngewinn von rund 15 Millionen Franken. Dies gegenüber 25,3 Millionen Franken, die der in Küsnacht bei Zürich beheimatete Asset Manager im Vorjahr erwirtschaftete.

Damit müssen auch die Aktionäre den Gürtel enger schnallen: Der Verwaltungsrat von Bellevue beantragt laut einer Mitteilung vom Dienstag für 2023 eine ordentliche Dividende von 1.15 Franken pro Aktie. Dies gegenüber 2 Franken je Titel im Vorjahr. Die Generalversammlung muss darüber am 20. März befinden.

Kränkelnder Gesundheitssektor

Laut einer Mitteilung vom Dienstag ist die «Verlangsamung des Geschäftsverlaufes» insbesondere auf die weiterhin unterdurchschnittliche, teilweise gar negative Entwicklung des Aktienmarktes für klein- und mittelkapitalisierte Wachstumswerte im Gesundheitssektor – der Schwerpunkt von Bellevue – zurückzuführen.

Die durchschnittlichen betreuten Kundenvermögen fielen wohl auch deshalb um mehr als einen Fünftel tiefer aus als im Vorjahr. Damit fehlt diese Ertragsbasis, obwohl Bellevue weiter in den Ausbau der Anlageexpertise sowie in die Modernisierung der Infrastruktur investierte.

«Perspektiven intakt»

Bereits 2022 hatte sich für die Zürcher als schwierig erwiesen. Die mittel- bis langfristigen Wachstumsperspektiven blieben aber aufgrund der klaren Positionierung als spezialisierter Asset Manager intakt, versicherte Bellevue am Dienstag.

Die detaillierte Publikation des Geschäftsberichtes 2023 erfolgt am 27. Februar.

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