Auch die Schweizer Warenhauskette Globus soll im Signa-Sanierunsverfahren schon bald weiterverkauft werden. Medienberichten zufolge kommen alte Bekannte zum Zug.

Nach dem Entscheid der Gläubiger, Signa Prime zu sanieren, geht es nun offenbar Schlag auf Schlag. Die insolvente Firma aus dem Konglomerat des österreichischen Investors René Benko hält über luxemburgische Gesellschaften auch Anteile an fünf Immobilien der Schweizer Warenhauskette Globus – und nun zeichnet sich für weite Teile ihres Portfolios ein Verkauf ab.

Handschlag schon in den nächsten Wochen

Wie das deutsche «Handelsblatt» unter Bezug auf anoyme Quellen berichtete, steht das thailändische Unternehmen Central Group kurz davor, die Anteile an den Wahrenhaus-Gruppen Selfridges in Grossbritannien, KaDeWe in Deutschland und der schweizerischen Globus zu übernehmen. Die erste Übernahme könnte laut dem Blatt in Kürze abgeschlossen werden.

Es gehe eher um Wochen als um Monate, hiess es.

Benkos Signa hatte Anfang 2020 Globus zusammen mit Central Group je hälftig dem Detailhändler Migros abgekauft. Den Deal hatten damals zahlreiche Schweizer Banken mitfinanziert, allen voran die Privatbank Julius Bär. Diverse andere Häuser, darunter mehrere Kantonalbanken, haben sich an einem Konsortialkredit beteiligt und dafür Globus-Immobilien als Pfand genommen.

Deutlich weniger Wert?

Medienberichten zufolge sind die Liegenschaften nun aber bereits weniger Wert als gedacht – das wären schlechte Nachrichten sowohl für die Banken wie auch für die Signa-Prime-Gläubiger, die auf eine möglichst werthaltige Liquidierung der Vermögen hoffen.

Mit dem Sanierungsverfahren für Signa Prime haben die Gläubiger aber bereits zugestimmt, auf bis zu zwei Drittel des ursprünglichen Werts ihrer Guthaben zu verzichten.

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