Die Schweizer Privatbank Pictet will offenbar die Südschweiz weiter erschliessen. Sie sucht Personal im Tessin, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Die Schweizer Privatbank Pictet ist zwar im Tessin bereits tätig. Doch nun soll das Geschäft in der Südschweiz intensiviert werden. «Wir sind von dem Marktpotenzial des Tessins überzeugt und wollen unser Geschäft in der Region weiter ausbauen», sagte ein Sprecher des Hauses auf Anfrage von finews.ch.

Tatsächlich sucht Pictet nun einen Private Banker, der Teil eines Teams ist, das in der Niederlassung in Zürich arbeitet, aber die meiste Zeit in der italienischsprachigen Schweiz verbringt. Das Deutschschweizer Geschäft von Pictet steht seit diesem Frühjahr unter der neuen Leitung von Verena Gross, wie auch finews.ch berichtete. Für den Job könne die Geschäftsleitung der Bank verschiedene Flexiblitätsstufen und Sonderregelungen in Betracht ziehen, war weiter zu erfahren.

Weitere Entwicklung im Fokus

Die Bank steht mit dieser Ausschreibung noch in einem Frühstadium, wie es in der Branche heisst. Aber die Absicht ist unmissverständlich, im Tessin umfassende Vermögensverwaltungs-Lösungen anzubieten. von der künftigen Person erwartet Pictet überdies, sich über Entwicklungen vor Ort und Marktereignisse auf dem Laufenden zu halten und zu verstehen, wie sich diese auf die Kundenkonten auswirken. Das lässt darauf schliessen, das die Genfer Privatbank eine wie üblich langfristige Perspektive einnehmen will.

Der Vorstoss Pictets geht einher mit einer Art Renaissance des Tessiner Finanzplatzes, wie finews.ch schon verschiedentlich berichtet hat. Seit der Corona-Pandemie haben sich nicht nur zahlreiche vermögende Privatpersonen und Familien aus dem Ausland in der Südschweiz niedergelassen, sondern die Stadt Lugano hat sich hierzulande unter dem Schlagwort «Plan B» auch als eine führende Adresse für die weitere Verbreitung von digitalen Vermögensverwerten und der Blockchain-Technologie entwickelt.   

Loyale Banken

Auch verschiedene Banken sind nicht untätig geblieben: Häuser wie Julius Bär, Vontobel, EFG International (mit der früheren BSI), Syz oder Reyl (inzwischen im Besitz des italienischen Intesa-San-Paolo-Konzerns) halten an einer starken Präsenz in der Südschweiz fest.

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