Die Bank CIC hat 2023 unter neuer Führung ein Rekordjahr erlebt. Nun steht eine kräftige Kapitalerhöhung an.

Schon zum ersten Halbjahr 2023 zeichnete sich ab, dass die in Basel beheimatete Bank CIC (Schweiz) auf ein Rekordergebnis zusteuert. Wie das Institut am Donnerstag nun zum Gesamtjahr berichtete, hat sich diese auch eingestellt: Das Geldhaus hat demnach einen Reingewinn von 40,7 Millionen Franken erzielt.

Das entspricht einem Anstieg von knapp 56 Prozent zum Vorjahr und dem besten Ergebnis in der Geschichte der Bank, wie es weiter hiess.

Frisches Kapital im Frühling

Die seit dem Februar 2023 von der Luxemburgerin Livia Moretti geführte Tochter des französischen Finanzkonzern Crédit Mutuel hat dabei wie die meisten Schweizer Konkurrenten vom Zinsanstieg profitiert. So kletterte der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft um knapp 28 Prozent auf 149 Millionen Franken, während der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um knapp 2 Prozent auf 43,4 Millionenen Franken zunahm. Insgesamt erwies sich der Gesamtertrag zum Vorjahr als leicht rückläufig.

Die Einkünfte hat das Institut auch genutzt, um die eigene Basis zu stärken. So wurden die Eigenmittel per Ende vergangenen Dezember um 3,5 Prozent auf 849 Millionen Franken ausgebaut. Ebenfalls investierte die Bank in die  Risikoprüfung, -überwachung und -vorsorge, so die Mitteilung.

Im Frühjahr wird CIC nun mit dem Plazet der Mutterkonzerns eine Kapitalerhöhung um 300 Millionen Franken umsetzen. Dies auch, um zukünftiges Wachstum zu finanzieren.

80 neue Mitarbeitende gesucht

Die Massnahmen folgen auf Turbulenzen, in welche das Institut Ende 2022 geraten war und die zweitweilig auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) auf den Plan riefen. Unter Moretti befindet sich CIC nun wieder in der Offensive. Gemäss der Firmenstrategie bis ins Jahr 2027 will die Bank CIC ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot für mittlere und grosse Firmen, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie vermögende Privatkundinnen und Privatkunden ausbauen.

Dazu soll auch kräftig in Personal investiert werden – anvisiert sind bis Ende 2027 rund 80 neue Mitarbeitende. Die Bank beschäftigt aktuell mehr als 450 Mitarbeitende an den neun Schweizer Standorten Basel, Freibourg, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano, Neuenburg, Sitten und Zürich.

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