Die Kryptobranche kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Namhafte Unternehmen und ihre Chefs sehen sich schweren Vorwürfen ausgesetzt – jetzt trifft es sogar die Winklevoss-Zwillinge.

Dicke Post für die bekannten Winklevoss-Zwillinge und ein weiterer schwerer Schlag für die Kryptowährungs-Industrie: Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Gemini Trust, Genesis Global und die Digital Currency Group (DCG) erhoben.

Sie sollen rund 230’000 Investoren um mehr als 1 Milliarde Dollar betrogen haben.

Schwere Vorwürfe

Hinter Gemini stehen die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss, die einst Facebook-Gründer Mark Zuckerberg des Ideendiebstahls bezichtigten. Im Jahr 2011 endete der jahrelange Rechtsstreit mit ihrem ehemaligen Harvard-Kommilitonen mit einem Vergleich. Später stiegen die Zwillinge gross ins Kryptogeschäft ein. Gemini Trust ist eine Kryptowährungs-Börse, die 2014 von den beiden Brüdern gegründet wurde.

Die New Yorker Behörde wirft Gemini nun vor, über ein Investitionsprogramm namens Gemini Earn gelogen zu haben, das in Partnerschaft mit Genesis durchgeführt wurde. Investoren, die ihr Krypto-Vermögen verliehen, wurden bis zu 8 Prozent Zinsen versprochen.

Drakonische Strafforderungen

Trotz interner Berichte des Unternehmens, die riskante Finanzdaten aufzeigten, versicherte Gemini den Anlegern wiederholt, dass die Investition in das Programm eine «risikoarme Investition» sei.

Der ehemalige CEO von Genesis, Soichiro Moro, und der CEO von DCG, Barry Silbert, werden in der Klage ebenfalls genannt. Sie sollen versucht haben, Verluste in Höhe von mehr als 1,1 Milliarden Dollar zu vertuschen. Die Generalstaatsanwältin geht noch weiter und fordert, dass die drei Unternehmen aus dem Finanzsektor in New York verboten werden.

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