Die Fondstochter des Lebensversicherer Swiss Life will mit neuen Index-basierten Fonds bei Schweizer Pensionskassen punkten. Hinter dem Vorstoss steht ein Team von ehemaligen Experten der Credit Suisse.

Swiss Life Asset Managers, der Fondsarm des Schweizer Lebensversicherers, lanciert eine erste Tranche von neuen Index-basierten Anlagelösungen. Dies teilte Swiss Life am Montag mit.

Die Anbieterin startet mit fünf Teilvermögen auf Schweizer Aktien und Anleihen. Die neuen Fonds, die auf einem bereits bestehenden Angebot aufbauen, richten sich speziell an institutionelle Investoren wie Pensionskassen und Versicherungen und ermöglichen diesen auch Steuerersparnisse.

Klumpenrisiko für Pensionskassen

Mit den neuen Produkten dringt Swiss Life Asset Managers weiter in ein Marktsegment vor, in dem die UBS und die Credit Suisse (CS) mit ihren Produkten klar dominieren, mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) als dritte Kraft.

Wie auch finews.ch analysierte, ergibt sich aus Sicht von Pensionskassen mit dem Zusammenschluss von UBS und CS nun aber ein Klumpenrisiko, das bei indexbasierten Fonds auf Schweizer Anlagen besonders deutlich hervortritt. Damit öffnet sich für neue Anbieter eine Marktlücke.

Auch Retailangebot geplant

Sinnigerweise greift die Swiss-Life-Tochter bei ihrem Vorstoss auf Expertise der CS zurück: Vergangenen Oktober hat die Asset Managerin dazu ein ganzes Team rund um den neuernannten Leiter Index Solutions Stephan Elmenhorst von der Grossbank abgeworben. Die Truppe soll auf zehn bis 15 Mitarbeitende ausgebaut werden, was die Ambitionen der Fondsanbieterin deutlich macht.

Die Lancierung weiterer Indexfonds ist ab dem zweiten Quartal 2024 geplant – der Fokus wird dabei auf Nachhaltigkeit liegen. In einer späteren Phase ist geplant, jene Anlagelösungen auch für private Anleger zugänglich zu machen. Swiss Life Asset Managers werde dazu zum gegebenem Zeitpunkt informieren, heisst es auf Anfrage.

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