Am Schmiergeld-Skandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras waren offenbar auch Schweizer Banken beteiligt. Die Manager des Konzerns sollen ein Netz an Konten in der Schweiz benutzt haben.

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Aus Gerichtsunterlagen geht hervor, dass die beschuldigten Petrobras-Manager ein Netz an Schweizer Bankkoten benutzten, um Schmiergelder in der Höhe von schätzungsweise 100 Millionen Dollar zu waschen. Dies berichtete die «Financial Times» am vergangenen Sonntag (Artikel bezahlpflichtig).

Besonders im Fokus steht die schweizerisch-brasilianische Bank J. Safra Sarasin. Der frühere Petrobras-Manager Pedro Barusco soll gemäss eigenen Angaben mit Hilfe eines Beraters und einer früheren Angestellten der damaligen Bank J. Safra mehrere Konten eröffnet haben, um die Schmiergelder zu verschieben.

Behörden kooperieren

Die brasilianische Staatsanwaltschaft beschuldigt ehemalige Firmenchefs von Petrobras sowie brasilianische Politiker der Bestechung. Offenbar steckte der Energiekonzern Millionen von Dollar in die Taschen der Politiker, um im Gegenzug lukrative Aufträge zu erhalten.

Die Zeitung zitiert eine Stellungnahme der Schweizer Staatsanwaltschaft, wonach sie bereits seit April 2014 mit der brasilianischen Anklagebehörde kooperiere.

«No comment» seitens der Banken

In diesen Skandal sind laut «Financial Times» auch die Banken HSBC, Pictet, Lombard Odier, Cramer und Julius Bär verwickelt. Gemäss der Zeitung wollten diese Institute aber keine Stellung dazu nehmen.

Früheren Berichten zufolge sollen im Zusammenhang mit diesem Skandal offenbar 800'000 Dollar an Lombard Odier in Genf geflossen sein, wie auch finews.ch berichtete.

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