Erstmals berichtet die Credit Suisse selber zu ihrem juristischen Vorgehen gegen den einstigen Kunden Softbank. Es geht im Streit um das Greensill-Debakel und Millionenschulden.

Die Updates der Credit Suisse (CS) zur Liquidierung der seit vergangenem März geschlossenen Greensill-Fonds dürften auch im neuen Jahr zur Routine werden.

Am Donnerstag informierte die Grossbank erneut zu Fortschritten bei der Rückgewinnung von noch blockierten Kundenvermögen. Dabei hat das Institut erstmals selber zum juristischen Vorgehen gegen den japanischen Technologie-Konzern Softbank berichtet; Medien enthüllten den Streit mit der einstigen CS-Kundin bereits Ende vergangenen Dezember.

US-Recherche für britische Klage

Aus der Information an die Greensill-Investoren geht nun hervor, dass die Bank am 23. Dezember zwei Feststellungs-Gesuche in den USA eingereicht hat – eines im US-Bundesstaat Kalifornien und eines in Arizona. Damit sucht die Grossbank Unterlagen zur konkursiten US-Baufirma Katerra zu sichern. Katerra schuldet den CS-Greensill-Fonds noch 440 Millionen Dollar.

Die Papiere sollen für eine Klage verwendet werden, die das Geldhaus später in Grossbritannien gegen Einheiten von Softbank anstrengen will, wie es weiter hiess.

Ansprüche gegenüber Versicherungen geltend gemacht

Wie auch finews.ch berichtete, wirft die CS der Kontrahentin Softbank vor, eine für die Greensill-Fonds unvorteilhafte Umschuldung von Katerra orchestriert zu haben. Der Wagniskapital-Fonds von Softbank war separat bei Katerra investiert. Am Rande des Streits figurieren auch CS-Chef Thomas Gottstein und Softbank Gründer Masayoshi Son.

Weiter vermeldete die Grossbank, per Jahresende 2021 rund 6,7 Milliarden Dollar der gut 10 Milliarden Dollar an Fondsvermögen an die Anleger zurückgeführt zu haben. Die bisher liquidierten Positionen betragen 7,2 Milliarden Dollar. In Zusammenhang mit versicherten Investments der Fonds hat die CS zudem fünf Versicherungs-Ansprüche eingereicht.

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