Der grösste Schweizer Rückversicherer Swiss Re erwartet schwere Zeiten für sein Geschäft. Wie er darauf reagiert.

«Die Versicherungswirtschaft sieht sich zurzeit mit tiefen Zinsen konfrontiert, und der anhaltende Margendruck treibt eine Branchenkonsolidierung voran; ausserdem nimmt die Volatilität in den Wachstumsmärkten zu»: Das ist das Fazit von Swiss Re anlässlich des Investorentags von heute Dienstag.

Kapital schnell verschieben

Entsprechend hat der grösste Schweizer Rückversicherer Massnahmen getroffen, um dem schwierigen Umfeld zu begegnen. Diese bekräftigte Swiss Re nun, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. «Unser Erfolg in der Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft», begründete CEO Michel Liés das Vorgehen.

Im Kern will der Rückversicherer an seiner bisherigen Strategie festhalten und in allen vier Sparten des Konzerns langfristigen Aktionärswert schaffen. Im Mittelpunkt stehen die systematische und schnellere Kapitalallokation in neue und bestehende Risiken, die Ausweitung und Diversifikation der Kundenbasis und die Optimierung von Ressourcen, wie es weiter hiess.

Festhalten an Rendite-Zielen

Wie bereits letzten Februar angekündigt, will das Unternehmen ab dem Jahr 2016 eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 700 Basispunkten über dem risikofreien Zinssatz (gemessen an 10-jährigen US-Staatsanleihen) und eine jährliche Steigerung des ökonomischen Eigenkapitals je Aktie von 10 Prozent erreichen.

Zudem formulierte Swiss Re Eigenkapital-Rendite-Ziele für die ihre vier Sparten.

Dieses Ziel liegt für die Sachrückversicherung (Property und Casualty Reinsurance) bei 10 bis 15 Prozent, im Leben-Bereich (Life Reinsurance) bei 10 bis 12 Prozent. Die Sparte Corporate Solutions muss derweil eine Eigenkapital-Rendite von 10 bis 15 Prozent erwirtschaften, die in Life Capital umbenannte Einheit hat mittelfristig eine Eigenkapitalrendite von 6 bis 8 Prozent anzustreben.

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