Der frühere UBS-Mitarbeiter und Hauptangeklagte im Libor-Prozess gegen mehrere Grossbanken gilt als hochintelligent, zeigt aber Defizite im sozialen Umgang. Nun weiss man weshalb: Dahinter steckt eine heimtückische Krankheit. 

Der ehemalige Libor-Händler der UBS, Thomas Hayes, leidet unter dem so genannten Asperger Syndrom. Dies teilte der Richter Jeremy Cooke am Dienstag an der Gerichtsverhandlung mit, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Diese Krankheit wurde während eines medizinischen Tests diagnostiziert, hiess es weiter. Dabei gab Hayes Antworten, denen unter anderem soziale Feinheiten fehlten und frei von Ironie oder Humor waren.

Mathematisches Genie

Menschen mit dem Asperger Syndrom sähen die Welt nur in schwarz und weiss, erklärte Richter Cooke. Sie hätten in der Folge Schwierigkeiten im sozialen Umgang. Gleichzeitig verfügen die Betroffenen über sehr ausgeprägte Fähigkeiten. Bei Hayes sticht sein Verständnis für mathematische Muster hervor.

Der heute 35-Jährige plädiert auf nicht schuldig. Die britische Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, eine zentrale Figur in der Manipulation des Referenzzinses Libor gewesen zu sein, an dem sich Finanzprodukte im Wert hunderter Billionen Dollar orientieren. Hayes drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

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