Sergio Ermotti hat an einer Konferenz die Nachhaltigkeits-Ambitionen der Grossbank bekräftigt. Der UBS-Chef erklärte dabei, warum er so felsenfest von diesem Trend überzeugt ist.

Ranghohe Banker aus drei Zeitzonen hat die UBS für ihre Konferenz aufgeboten. Die Eingangsbemerkungen übernahm CEO Sergio Ermotti persönlich. Keine Frage: Wenn es um «Sustainable & Impact Investing» geht, mag die Schweizer Grossbank nicht kleckern.

Wie Ermotti am Donnerstag darlegte, hat das Geldhaus im einstigen Nischengeschäft tatsächlich Grosses vor. «Wir wollen nachhaltiges Investieren als Mainstream etablieren», sagte der Bankchef simultan vor Zuhörern in Zürich, London und New York.

«Weil die Kunden es wollen»

Mit 22'000 Milliarden Dollar Volumen seien die Investments zur eigenen Assetklasse herangereift – weil die Kunden das wollten. «Wir haben die Ambition, dieses Feld anzuführen», tönte Ermotti. Bereits sei ein Drittel aller Anlagen bei der Bank auf Nachhaltigkeits-Ziele ausgerichtet.

Wie Mark Haefele, der Investmentchef (CIO) der UBS-Vermögensverwaltung, nachdoppelte, richtet die Bank mit der grossen Kelle an. «Wir wollen den Bereich industrialisieren», liess Haefele durchblicken.

Mit der grossen Kelle

Dafür spannt die Bank die Kräfte sämtlicher Divisionen zusammen. In der Vermögensverwaltung und dem Asset Management werden zudem «aggressiv» Stellen geschaffen, erklärte der CIO.

Erste Initiativen zeigen, in welchen Dimensionen die UBS denkt. Der Oncology Impact Fund, den die Grossbank letzten April lancierte, ist mir rund einer halben Milliarde Dollar Startvermögen der Bank zufolge bereits das grösste Produkt seiner Art.

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