Drei Genfer Privatbanken bündeln ihre Kräfte und bauen einen auf Privatanlagen spezialisierten Vermögensverwalter auf. Geleitet wird die Gesellschaft von einem ehemaligen Pictet-Mann.

Die drei in Genf ansässigen Privatbanken Banque Pâris Bertrand Sturdza, Bordier und Reyl wollen mit vereinten Kräften die weitere Entwicklung der 2016 gegründeten Investment-Boutique Hermance Capital Partners vorantreiben. Darüber informierten die Institute am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung. 

Die Zusammenarbeit zwischen den drei Banken basiere auf einem gemeinsamen Interesse, und Hermance Capital Partners werde von ihnen zu gleichen Teilen gehalten, hiess es weiter. Gleichwohl fungiere die Gesellschaft als eigenständige, unabhängige Einheit, betont das Banken-Trio.

Demnach soll Hermance Capital Partners als Pure-Player für nicht kotierte Anlagen (Private Equity, Private Debt und Private Real Estate) im Dienste von Privatbanken, Family Offices sowie unabhängigen Verwaltern positioniert werden und mittelfristig mehrere Milliarden Franken verwalten. 

Internationale Bühne als Ziel

Aktuell existieren laut Mitteilung zwei Strategien in Form von Dachsfonds: eine für Private Debt im Real-Estate-Bereich und eine beim Buy-out amerikanischer KMU. Das Team von Hermance Capital Partners sieht vor, demnächst einen europäischen Sektor sowie ein Direktinvestitionsvehikel zu lancieren. In weiteren Schritten soll das Angebot erweitert und für ein internationales Publikum zugänglich gemacht werden. 

Chillemi 500

Leiter der Investment-Boutique ist Jacques Chillemi (Bild oben). Er verantwortete von 2003 bis 2014 den Bereich Private Equity bei Pictet und ist seit 2015 für Privatmarktanlagen bei der Banque Pâris Bertrand Sturdza zuständig. Chillemi ist zusammen mit Pierre Pâris, dem CEO und Gründungspartner der Banque Pâris Bertrand Sturdza, Mitbegründer von Hermance Capital Partners.

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