In der Geschäftsleitung der UBS machten sich mehrere Manager Hoffnung, CEO Sergio Ermotti dereinst beerben zu können. Der Verwaltungsrat dürfte diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung machen. 

Für UBS-CEO Sergio Ermotti gibt es derzeit innerhalb der Bank keinen offensichtlichen Nachfolgekandidaten. Dementsprechend schaut sich Verwaltungsratspräsident Axel Weber nun ausserhalb der Schweizer Grossbank nach geeigneten Managern um, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Donnerstag schrieb. 

Tatsächlich würde Weber einen externen Kandidaten sogar bevorzugen, heisst es in dem Bericht. Wie schnell es zu einem Wechsel an der Spitze kommen könnte, ist allerdings noch nicht klar. 

Lange Gesichter

Letztes Jahr sagte Weber in einem Interview, er und Ermotti würden gern bis 2022 weiter im Team die Bank leiten. Daran habe sich nichts geändert, sagte die Bank in einem Statement gegenüber «Bloomberg». 

Trotzdem dürfte die Nachricht bei der UBS für einige lange Gesichter sorgen. Die Chancen der aktuellen Mitglieder der Geschäftsleitung auf den CEO-Job wurden damit noch kleiner.

Zudem droht Konkurrenz auch im aktuellen Job: Sollten Weber und Ermotti einen Nachfolger für einen Wechsel im Jahr 2022 heranziehen wollen, könnten sie diesen auch schon früher in die Geschäftsleitung holen und eines der gegenwärtigen Mitglieder ersetzen. 

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