Im Debakel um die geschlossenen Greensill-Fonds bemüht sich die Credit Suisse nach Kräften, investierte Gelder zurück zu erlangen. In Australien droht die Grossbank mit der Abwicklung von Firmen des Stahlmagnaten Sanjeev Gupta.

Die Credit Suisse (CS) erhöht den Druck auf die Schuldner der geschlossenen Greensill-Fonds – so auf das Konglomerat GFG Alliance, das dem indisch-britischen Stahlbaron Sanjeev Gupta gehört. Medienberichten soll GFG bei den CS-Greensill-Fonds mit bis zu 2 Milliarden Dollar in der Kreide stehen.

Drohende Insolvenz

Einem Bericht der australischen Zeitung «Sydney Morning Herald» hat die CS in Australien nun den Rechtsweg gegen zwei GFG-Gesellschaften beschritten. Die Schweizer werden auf dem Fünften Kontinent von der US-Bank Citigroup vertreten, welche als Treugeber der Greensill-Finanzierungen agierte.

Als Folge des Vorgehens könnten die GFG-Stahlschmelze One Steel Manufacturing und der Kohleförderer Tahmoor Coal in die Insolvenz gehen. Damit wären in Australien 6’000 Jobs gefährdet, was die dortigen Gewerkschaften bereits in Aufruhr versetzt hat.

Geld bald beisammen?

Wie es weiter hiess, soll es insgesamt um Finanzierungen von mehr als 400 Millionen Dollar gehen. Citigroup treibt die Rechtsbegehren der CS auch in London voran, von was aus Gupta sein Konglomerat lenkt.

Wie das australische Blatt «AFR» seinerseits berichtete, sei GFG zuversichtlich, die Gläubiger der beiden Gesellschaften in Australien vollumfänglich auszuzahlen. Die Refinanzierungen für die beiden Firmen seine auf gutem Wege.

Wie auch finews.ch berichtete, war GFG ein wichtiger Kunde der CS-Fondspartnerin Greensill Capital; Gupta soll einst auch Aktionär der australisch-britischen Fondsfirma gewesen sein. Vergangenen März schloss die Bank überraschend ihre vier Greensill-Fonds mit rund 10 Milliarden Dollar Vermögen. Das trieb Greensill in die Insolvenz – und brachte das Konglomerat von Gupta ins Wanken.

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