Offenbar soll die geplante Übernahme der Credit Suisse durch die UBS in Grossbritannien bereits Zustimmung von den Behörden erhalten haben. Gleichzeitig fordern die Arbeitnehmervertreter in der Schweiz eine Task Force, um die «dramatischen volkswirtschaftlichen Folgen» abzufedern.

Die Übernahme der Credit Suisse (CS) durch ihre Erzrivalin UBS rückt näher. So hat die britischen Bankenaufsichtsbehörde den Deal offenbar bereits genehmigt, wie der britische Newssender «Sky News» (online) am Sonntagmittag bekannt gab. Die Bank of England (BoE) habe ihren internationalen Kollegen und der UBS signalisiert, dass sie die Notfall-Transaktion, die die beiden Bankengiganten am Sonntag ankündigen wollten, unterstützen werde.

Der Schatzkanzler der britischen Regierung, Jeremy Hunt, sowie Andrew Bailey, der Gouverneur der Bank of England, würden über die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Fusion auf dem Laufenden gehalten.

Die Zusage ist insofern wichtig, als der Finanzplatz London zu den wichtigsten auf der Welt gehört und auch ein wichtiges Zentrum für das Investmentbanking ist.

Gewerkschaft fordert Task Force

Derweil fordert der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) die sofortige Einsetzung einer Task-Force zu den gefährdeten Arbeitsplätzen und hat dazu bereits am Samstag die CS-Verantwortlichen kontaktiert, wie am Sonntag zu erfahren war.

In dieser Task Force sollen Vertreter des Arbeitgebers, der Personalkommission sowie der Arbeitnehmenden-Verbände vertreten sein. Weitere involvierte Akteure – seien es andere Banken, SNB oder Bund – sind ebenfalls zur Teilnahme aufgefordert, schreibt der SBPV. Es dürften keine Fakten geschaffen werden, bevor die Sozialpartner involviert seien.

Der mit der Credit Suisse bestehende Sozialplan sei zwar gut und müsse in jedem Szenario zur Anwendung kommen. Es brauche aber zusätzliche Massnahmen, um die dramatischen volkswirtschaftlichen Folgen abzufedern.

Die CS beschäftigt derzeit mehr als 16'000 Personen in der Schweiz.

Folgt mehr.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
  • Nein, Gold ist und bleibt volatil.
    25.99%
  • Nein, Gold wird zunehmend von Kryptowährungen verdrängt.
    5.83%
  • In Gold muss man einfach investieren und damit nicht spekulieren.
    31.23%
  • Ja, der Goldpreis steht am Anfang einer mehrjährigen Hausse.
    22.33%
  • Ja, ist die einzige physische Alternative zu den Fiat-Währungen.
    14.61%
pixel