Angesichts der Renaissance der Kernenergie und den daraus resultierenden Implikationen für Investoren organisierten finews.ch und Arnova Capital Anfang 2024 einen exklusiven Event in Zürich. Nach einigen Gewinnmitnahmen im Januar und Februar konsolidierte sich der Uranpreis im März um 83 Dollar pro Pfund. Wie geht es nun weiter?

Kernenergie ist seit einiger Zeit ein wichtiges Investitionsthema. Vor diesem Hintergrund haben sich finews.ch und Arnova Capital für einen Event im prestigeträchtigen Zunfthaus zur Saffran in Zürich zusammengetan. Wie die Referenten an dem Anlass betonten, kommt es derzeit zu strukturellen Veränderungen im Energie-Markt.

Weltweit sind rund 60 Kernkraftwerke im Bau. Als Ergebnis des Pariser Klimaabkommens bevorzugen immer mehr Länder diese Art der Stromerzeugung, denn nur so versprechen sie sich den grössten Erfolg in der Reduktion der CO2-Emissionen. In den vergangenen Monaten wurde der Uranpreis auch durch positive Aussagen einiger Analysten angetrieben: vor allem durch Studien der US-Bank Goldman Sachs, die einen langfristigen Aufwärtstrend in der Nachfrage prognostiziert.

Preissteigerungen im März

Die Aktien von Cameco, dem grössten westlichen Uranproduzenten, sind seit März 2024 um mehr als 20 Prozent gestiegen. Damit waren die Kurssteigerungen sogar höher als der Preisanstieg für Uran selbst, was das Marktsentiment gut illustriert. Nachdem ein paar Impressionen vom Anlass.

«Sicherlich sind die Fundamentaldaten derzeit besser als je zuvor, aber es handelt sich für uns nicht um eine Buy-and-Hold-Investition», sagte Pendo Löfgren, Chief Investment Officer und Mitgründer von Arnova Capital. «Unser Basisszenario beruht auf einem sehr starken Preisanstieg bei Uran wie auch bei den Unternehmen selbst, gefolgt von einem scharfen Abfall auf ein Niveau, das jedoch höher sein wird als davor, aber wahrscheinlich immer noch zu tief für die Mehrheit der Uran-Explorationsunternehmen.»

Grösster Exporteur von radioaktivem Material

Die grossen Überschwemmungen in den vergangenen Monaten in Kasachstan, wo Kazatomprom mehrere Minen betreibt, haben neue Bedenken hinsichtlich der Lieferseite geweckt und zu einem bedeutenden Preisanstieg geführt. Kazatomprom, als grösster Exporteur von radioaktivem Material und einer der wichtigsten Lieferanten für die Kernindustrie, bekundet auch Schwierigkeiten mit dem Hochfahren der Minen – ein Problem, das zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt aufgetreten ist.

«Bergbauunternehmen sind gelegentlich mit Zwischenfällen konfrontiert, die zu erheblichen Einbussen bei ihren Aktien führen können, während dies bei Uran als Rohstoff selbst unmöglich ist», betont Löfgren. Im Aktienbereich bevorzugen wir generell westliche Unternehmen, die in weitgehend sicheren und rechtsstaatlichen Ländern operieren. Wir haben Positionen bei kanadischen, amerikanischen und einigen australischen Uranproduzenten.»

Fondsähnliche AMC-Strategien

Die interne Strategie von Arnova findet sich in einem fondsähnlichen AMC namens «Arnova Optima Occasio». Ein weiteres Standbein des Unternehmens, bei dem Arnova über 20 Jahre sehr positive Renditen vorweisen kann, ist das Portfolio systematischer Strategien. Dieses wird im AMC namens «Arnova Summa Summarum» abgebildet.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
  • Nein, Gold ist und bleibt volatil.
    25.89%
  • Nein, Gold wird zunehmend von Kryptowährungen verdrängt.
    5.97%
  • In Gold muss man einfach investieren und damit nicht spekulieren.
    29.95%
  • Ja, der Goldpreis steht am Anfang einer mehrjährigen Hausse.
    21.88%
  • Ja, ist die einzige physische Alternative zu den Fiat-Währungen.
    16.31%
pixel