Die Credit Suisse lanciert ein Banking-Angebot fürs Smartphone. Doch kopiert die Grossbank nicht einfach Challenger-Banken wie Revolut. Denn ihre Filialen nehmen eine wichtige Rolle im digitalen Vorstoss ein.

Aus der mit grossen Ambitionen im vergangenen Jahr lancierten Einheit «Direct Banking» entspringt nun ein digitales Angebot mit dem Namen CSX, wie einer Mitteilung der Credit Suisse (CS) am Donnerstag zu entnehmen war. Dieses richte sich an Neukunden und erlaube sämtliche Bankgeschäfte auf dem Smartphone.

Kombiniert wird CSX mit einer online-fähigen Debit-Mastercard, mit der Auslandtransaktionen kostenlos sind. Auch die Kontoeröffnung soll schnell und direkt auf der App funktionieren. Und: CSX sowie CSX Young (damit will die CS junge Kunden ansprechen) ist kostenlos erhältlich. Anke Bridge Haux, die das Digitale Banking bei der CS Schweiz verantwortet, sagte gemäss Mitteilung: «CSX-Kunden entscheiden selbst nach ihren individuellen Bedürfnissen, wie sie mit uns interagieren möchten.»

Rasch mit weiteren Angeboten ausbauen

Auf den ersten Blick scheint sich die CS hier als Challenger-Bank zu versuchen: Sie kontert Angebote von Revolut oder N26, die in der Schweiz bereits über mehrere Hunderttausend Kundenbeziehungen verfügen und dank kostenloser Kontoführung, Gratis-Kreditkarten und nutzerfreundlichen Apps auf grosse Nachfrage stossen.

Aber die CS glaubt, mehr zu bieten: Sie werde die CSX-App in den nächsten Monaten schrittweise mit neuen Funktionalitäten im Anlage-, Vorsorge- und im Hypothekarbereich erweitern, hiess es am Donnerstag. Damit werde die Grossbank punkto Dienstleistungen die anderen Challenger-Banken rasch überholen.

Filialen vermieten

Zudem versucht sich die CS gar nicht als rein digitale Retailbank. Sie will ihre Filialen umnutzen, sozusagen als Treffpunkt für digital affine Bankkunden ausrüsten. Mitarbeiter würden hier die Kunden in das digitale Bankgeschäft einführen, Video-Konferenzen ersetzen das persönliche Beratungsgespräch bei komplexeren Themen, es werde Co-Working-Bereiche, Multimedia-Gruppenräume und auch Event-Zonen geben, so die CS. Geplant sei, dass ausgewählte Standorte auch an Dritte vermietet werden.

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