Aus regulatorischen Überlegungen muss die UBS den Wertschriftenhandel der Credit Suisse in China abstossen. Medienberichten zufolge ist die Grossbank dabei nun mehrgleisig unterwegs.

Die UBS verhandelt in China offenbar direkt mit dem Staat: Die Schweizer Grossbank könnte ihren Mehrheitsanteil am Wertschriftenhandel-Joint-Venture der Credit Suisse (CS) in der Volksrepublik direkt an einen Fonds der örtlichen Regierung verkaufen. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» unter Verweis auf anonyme Quellen.

Ohne Joint-Venture kein Geschäft

Als Teil der Transaktion, so der Bericht weiter, würde die UBS ihr eigenes Wertschriftenhandels-Joint-Venture UBS Securities ganz übernehmen und dazu die ebenfalls staatsnahe Firma Assets Management Co. auskaufen. Letztere hält noch 33 Prozent am Unternehmen; ausländische Banken mussten bislang Joint-Ventures mit chinesischen Firmen eingehen, wenn sie in Festland-China im Brokerage oder der Vermögensverwaltung aktiv werden wollten.

Die UBS und die CS waren hierbei dank ihrer starken Position in Asien früh gestartet und haben bereits eine Mehrheit an ihrem jeweiligen Gemeinschaftsunternehmen übernommen.

Amerikaner und Chinesen interessiert

Trifft der Bericht zu, dann ist die Grossbank beim Verkauf der chinesischen Credit Suisse Securities nun mehrgleisig unterwegs. Offenbar interessierte sich auch der heimische Finanzriese Ant Financial sowie der amerikanische Market-Maker Citadel Securities für die Anteile; mit dem Verkauf an die US-Firma würde die UBS aber wohl die Konkurrenz stärken.

Indes ist die Grossbank bei der CS-Integration zum Verkauf von Anteilen am CS-Joint-Venture gezwungen. Gemäss den Vorschriften der Wertpapieraufsichtsbehörde China Securities Regulatory Commission (CSRC) darf ein Unternehmen nicht Mehrheitsaktionär von mehr als einer Wertpapierfirma sein.

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