Wegen Anzeichen auf Bilanzmanipulation beim insolventen deutschen Fintech Wirecard steht der langjährige Buchprüfer EY in der Kritik. Jetzt flattern erste Schadenersatzklagen in Haus.

Seit 2009 hat die auch in der Schweiz tätige Revisionsfirma EY die Bücher von Wirecard geprüft. Nun, da sich 1,9 Milliarden Euro Vermögen in der Bilanz des deutschen Vorzeige-Fintechs scheinbar in Luft ausgelöst haben und Ex-Chef Markus Braun verhaftet wurde, gerät die «Big Four»-Beratungsfirma ins Kreuzfeuer.

Testat verweigert

Wie das deutsche «Handelsblatt» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, hat die Kanzlei Tilp im deutschen Tübingen angekündigt, ihre Schadensersatzklage gegen Wirecard auf EY auszuweiten. Die Kanzlei vertritt nach eigenen Angaben 30’000 Anleger des einstigen Dax-Unternehmens. Auch die Berliner Kanzlei Schirp hat inzwischen Klage gegen EY eingereicht – die Anwälte sehen eine Mitverantwortung von EY im Wirecard-Debakel.

Insolvenzverwalter Michael Jaffé versucht derweil, innert drei Monaten eine Lösung für Wirecard zu finden – ansonsten droht die Abwicklung des Unternehmens. Medienberichten zufolge stellt nun EY selber das Testat für die Firma für 2018 infrage und hat dieses für 2019 offenbar verweigert. Der Gau für die Buchprüfer bestünde wohl darin, wenn amerikanischen Wirecard-Anleger in den USA Klage gegen EY einreichen würden.

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