Die Luxemburger Privatbankengruppe Quintet ist 2019 tief in die Verlustzone gefallen. Die Akquisition der Bank Bellevue ist nur ein Grund dafür.

Nach einem einigermassen ausgeglichenen Ergebnis im Vorjahr ist die Luxemburger Privatbankengruppe Quintet (vormals KBL) 2019 tief in die Verlustzone gerutscht. Das Minus von 43,7 Millionen Euro reflektiere die hohen Ausgaben und Investitionen, hiess es in einer Quintet-Mitteilung vom Freitag.

Zur Bankengruppe, die von der al-Thani-Familie in Katar kontrolliert wird, gehört auch die Bank Bellevue, deren vergangenen Sommer angekündigte Akquisition von den europäischen Behörden  erst kürzlich grünes Licht erhalten hat. Zudem kaufte Quintet vergangenes Jahr auch NW Brown in Grossbritannien. Die verwalteten Vermögen stiegen von 72,6 auf 81,5 Milliarden Euro.

Zukäufe und Austritte

Die deutlich höheren Kosten fielen aber insbesondere beim Personal an: Der im März verstorbene Jürg Zeltner hatte als neuer CEO der Quintet eine Reihe hochrangiger und entsprechend teurer Banker und Kundenberater angeheuert – vor allem für das Schweizer Geschäft, wo Quintet hohe Ambitionen angemeldet hat, aber auch für die Expansion in Skandinavien.

Schweiz-Chefin Dagmar Kamber-Borens hat Quintet allerdings bereits wieder verlassen. Ihren Posten hat Emmanuel Fievet übernommen.

Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklungen will der neue Quintet-CEO Jakob Stott die Ausbaustrategie weiterführen – er hat dafür nicht nur grünes Licht aus Katar, sondern auch frisches Kapital in der Höhe von 110 Millionen Euro erhalten.

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