Erneut schrumpft bei der kriselnden Grossbank der Bonustopf. Um ihre Kader zu halten, greift die Credit Suisse offenbar zu einem Kniff vom vergangenen Jahr.

Das Kader der Credit Suisse (CS), das nach allem Ermessen ein Horrorjahr hinter sich hat, wird sich kaum darüber freuen: Die Grossbank greift für die Kompensation der Ränge von Director bis Managing Director zum Modus des vergangenen Jahres zurück.

Einer internen Durchsage zufolge, über welche die Agentur «Bloomberg» zuerst berichtete, erhält das obere Kader den Bargeld-Anteil der variablen Vergütungen sofort ausbezahlt.

«Loyalität belohnen»

Das klingt gut, hat allerdings einen Haken: Wer den Bonus annimmt und innert drei Jahren die CS verlässt, muss den bezogenen Cash anteilsmässig zurückzahlen. finews.ch schrieb deshalb schon 2021 von einem «Knebelbonus». Wie damals aus dem Bankkader zu vernehmen war, zahlten Bezüger den Baranteil gleich auf ein Sperrkonto ein. Entsprechend unbeliebt scheint die Massnahme gewesen zu sein.

Zum Vorjahr ist der Bonustopf bei der CS nochmals geschrumpft – Medienberichten zufolge hat er sich gegenüber 2021 glatt halbiert. In dem internen Memo konzediert die Bankführung nun, dass der Vergütungspool niedriger sein wird als in den Vorjahren. Die Vorauszahlung in bar ermögliche es, den Beitrag der Führungskräfte zu anerkennen und Loyalität zu belohnen, so das Schreiben.

Zahlreiche Abgänge

Die Wirksamkeit der Massnahme scheint allerdings beschränkt zu sein. In den vergangenen Woche berichtete auch finews.ch immer wieder über den Abgang ranghoher und erfahrener (Schweizer) Mitarbeitender bei der Grossbank. Zuletzt ist der Abschied der Leiters für Schweizer Immobilien-Investments im Fondsgeschäft der CS bekannt geworden.

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