Zahlreiche Firmen des Signa-Konglomerats sind bereits zahlungsunfähig. Nun hat auch Gründer René Benko Privatkonkurs angemeldet.

Signa-Gründer René Benko hat einen Eigenantrag auf Insolvenz gestellt. Das bestätigte sein Anwalt gegenüber österreichischen Medien, wie etwa die Zeitung «Der Standard» berichtete.

Bereits zuvor waren die österreichischen Steuerbehörden gegen den Unternehmer aktiv geworden. So hat die Finanzprokuratur, die als Anwaltschaft des Finanzministeriums agiert, schon Ende Januar einen Antrag auf Insolvenz gestellt.

Schweizer Abschreiber

Das von Benko gegründete und über ein Dickicht an Einzelunternehmen organisierte Konglomerat Signa war 2023 in finanzielle Schieflage geraten und befindet sich bereits seit mehreren Wochen ebenfalls in verschiedenen Insolvenzverfahren. In der Schweiz hat etwa die Privatbank Julius Bär ein Kreditengagement von mehr als 600 Millionen Franken abschreiben müssen.

Diverse andere hiesige Institute haben derweil Kredite gegenüber einer Firma offen, an der auch Signa-Gesellschaften beteiligt sind. So etwa die Obwaldner Kantonalbank.

Bei dem Insolvenzantrag der Behörde gegenüber Benko persönlich soll es vor allem um offene Steuerforderungen gehen. Benko hatte sich dazu verpflichtet, im Sanierungsverfahren der Signa Holding-Gesellschaft Geld einzuschiessen.

Misstrauische Behörde

Das dürfte bei den österreichischen Finanzbehörden Misstrauen geweckt haben. Offenbar fürchtete man dort, leer auszugehen oder gegenüber anderen Gläubigern benachteiligt zu werden. Bei der Verfahrenseröffnung wurde den Beteiligen eine Frist bis zum 5. März gesetzt, um geforderte Unterlagen einzureichen.

Benko hafte als Einzelunternehmer mit seinem gesamten Vermögen. Im schlimmsten Fall droht ihm laut den Medienberichten nun die Verwertung seines Privatvermögens.

 

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