J. Safra Sarasin kauft das Schweizer Private Banking von Morgan Stanley. Betroffen sind bis zu 130 Mitarbeiter in Zürich und Genf. Nicht alle werden übernommen.

Die Ausrichtung der Wealth-Management-Aktivitäten von Morgan Stanley in der Schweiz passe sehr gut zu den Anforderungen vermögender Privatkunden in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie in Lateinamerika, teilte J. Safra Sarasin am Mittwoch mit.

Mit der Transaktion bestätige die Bank ihre Rolle bei der Konsolidierung im Schweizer Private Banking. Die Vereinbarung zum Kauf umfasse die Übernahme qualifizierter Kunden und der Kundenberater-Teams mit dem Fokus auf sehr reiche Privatkunden in der Region EMEA und Lateinamerika.

Über finanzielle Details der Übernahme wurde nichts bekanntgegeben. Dass Morgan Stanley seine Private-Banking-Aktivitäten in der Schweiz verkaufen wollte, hatte finews.ch exklusiv im März gemeldet.

Nicht alle Mitarbeiter sind erwünscht

Die US-Bank verwaltet in der Schweiz rund 10 Milliarden Franken und beschäftigt in Zürich und in Genf ungefähr 130 Mitarbeiter.

Allerdings werden nicht alle dieser Mitarbeiter von J. Safra Sarasin übernommen. Die Privatbank sei nur an den Kundenberatern und den Vertriebs-Leuten interessiert, erklärte ein Sprecher der Bank gegenüber finews.ch. Wieviele Personen dies effektiv sind, konnte der Sprecher nicht beziffern. Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage bei Morgan Stanley steht noch aus.

Im weiteren erklärte der Sprecher von J. Safra Sarasin, dass die Bank gut positioniert sei, um weitere Akquisitionschancen in der Schweiz zu nutzen.

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