Derweilen die Kryptowährung Bitcoin Bocksprünge macht, hat der Asset Manager Crypto Finance einen Fonds auf Digitalwährungen lanciert. Dabei soll es laut CEO Jan Brzezek nicht bleiben.

Die im Sommer 2017 gegründete Gesellschaft Crypto Finance mit Sitz in Zug will Anlegern mit den drei Bereichen Crypto Fund, Crypto Broker und Crypto Storage einen einfachen Zugang zu Krypto-Währungs-Investments bieten. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen zwei Fonds angekündigt, wie auch finews.ch berichtete.

Nun hat das Gründungsteam um den CEO Jan Brzezek und die Unternehmer Tobias Reichmuth und Marc Bernegger den ersten Fonds lanciert. Bis Ende Januar sollen 10 Millionen Dollar einsammelt werden, erklärt Brzezek im Interview mit «Bloomberg».

Index von der Six konstruiert

Beim neu lancierten Investitionsvehikel handelt es sich um einen passiven Fonds, der den ersten Bluechip-Index für Kryptowährungen nachbildet, hiess es weiter. Der marktegewichtete Index, entwickelt von der SIX, umfasst die Digitalwährungen Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin. Künftig soll der Index bis auf zehn Kryptowährungen ausgebaut werden. Bisher gibt es keine brösenkotierten Indexfonds (ETF) auf digitale Devisen.

Der Fonds richtet sich laut Brzezek ausschliesslich an institutionelle Investoren und wurde in einem ersten Schritt offshore lanciert. Crypto Finance hat eine Vertriebslizenz für die Schweiz beantragt.

Von 0 bis 100'000 Franken

Seit einigen Wochen fällt insbesondere der Bitcoin mit heftigen Kursschwankungen auf. Nach seinem rasanten Aufstieg auf rund 19'000 Franken im vergangenen Dezember kostet eine digitale Münze derzeit noch rund 10'000 Franken. Und die Marktmeinungen über den weiteren Kursverlauf klaffen weit auseinander – von wertlos bis 100'000 Franken.

Für Brzezek selbst ist die Zukunft des Bitcoins ungewiss. Ihm zufolge könne dessen Kurs binnen eines Jahres bei 50'000 oder bloss 1'000 Dollar liegen – und vielleicht übernehme auch eine andere Kryptowährung die Spitze.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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